Diglas bringt Feinkost auf den Gersthofer Markt

Am 8. März eröffnet das neue „Diglas am Markt“ am Gersthofer Platzl. Die besten Angebote der Fleischerei Bauer sollen weitergeführt werden, dazu kommen Kaffee und Feinkost. Wir haben uns das neue Geschäftslokal kurz vor der Fertigstellung angeschaut.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

„Hier kommt die Feinkost hin, da das Fleisch und dort die belegten Brote“, erklärt Markus Schneider-Diglas und deutet auf die verschiedenen Ecken der neuen Vitrine. Noch ist sie leer und die Handwerker geben sich die Klinke in die Hand. Aber es ist schon klar erkennbar, wie es in der ehemaligen Fleischerei Bauer ab kommender Woche aussehen wird. Und das Angebot der großen Diglas-Familie wird das frisch umgebaute Platzl auf jeden Fall bereichern.

Frühere Verkäuferinnen stehen wieder im Geschäft

Als das Ehepaar Bauer im vergangenen Sommer in Pension ging, war der Schock im Grätzl groß. Gute Fleischhauer sind schwer zu finden und Markus Schneider-Diglas will die gute Tradition so weit es geht fortsetzen. Das beginnt mit den drei Verkäuferinnen. Nach der Schließung im Sommer waren sie bei der Meierei im Türkenschanzpark angestellt und kommen nächste Woche wieder an ihren alten Arbeitsplatz zurück. Auch die Lieferanten bleiben die gleichen und Josef Bauer habe angekündigt, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Natürlich werde das Fleischangebot deutlich kleiner sein, die wichtigsten Teile von Rind und Huhn gebe es aber auf jeden Fall im Sortiment.

Mehlspeisen aus dem Diglas-Universum

Neu dazu kommen die Mehlspeisen aus dem großen Diglas-Gastronomie-Universum. Elisabeth Schneider-Diglas betreibt die Meierei im Türkenschanzpark. Ihrem Vater gehören das Diglas in der Wollzeile und am Fleischmarkt, Bruder Hans betreibt das Café im Schottenstift, das Café Westend, das Café Weimar und das Fischerbräu in der Billrothstraße. Die Familie hat eine Einkaufs- und Produktionsgemeinschaft. Die Kuchen kommen aus der Produktion am Fleischmarkt, das Bier aus der Wirtshausbrauerei in Döbling und der Kaffee künftig aus der eigenen Röstung in Gersthof.

Neuer Kaffee von den „Cottage-Roasters“

Beim Besuch von „Unser Währing“ ist die große Röstmaschine noch nicht ganz fertig aufgebaut. Sie steht ganz hinten beim Eck des Gersthofer Marktes. Verarbeitet werden ausschließlich Arabica-Bohnen aus nachhaltigem biologischen Anbau. Die Namensgebung der „Cottage-Roasters“ orientiert sich an der Umgebung.

Eine Sorte heißt „Bastien“ nach einem früheren Bürgermeister von Gersthof, „Ferro“ nach einem früheren Wiener Sanitätsmeister, der auch der Ferrogasse seinen Namen gegeben hat und „Hohenau“ nach dem alten Namen des höchsten Punktes von Gersthof.

Von der Meieier zum Platzl und zurück

Schneider-Diglas kommt ursprünglich aus einem internationalen Konzern im IT-Bereich und das merkt man, wenn man ihm zuhört: Es gehe um Synergien zwischen den Unternehmen, erzählt er. Was er damit meint: Am Gersthofer Platzl gibt es nur Hühnerfleisch aus Bio-Produktion. Der gleiche Lieferant wird künftig auch die Meierei im Türkenschanzpark beliefern. Und sollten in der Meierei die Kuchen ausgehen, könnten sie schnell vom Platzl nachgeliefert werden.

Weine, Mittagsmenü und Speisenautomat

Neu im Angebot ist auch eine kleine aber feine Weinauswahl: Mit Weinen aus der Steiermark, vom Nußberg und aus Hernals. Geplant ist auch ein tägliches MIttagsmenü. Von Donnerstag bis Samstag wird es pikante Speisen geben, am Freitag etwas Süßes. Gedacht ist das Angebot vor allem zum Mitnehmen. Im Lokal selbst gibt es acht Verkostungsplätze, sobald das Wetter es erlaubt, soll es auch acht Plätze im neuen Gastgarten geben. Und wieder eröffnet wird auch der Speisenautomat, der wegen des Umbaus vorübergehend abgeschaltet wurde. Er steht künftig ein paar Meter weiter hinten sagt Markus Schneider-Diglas. Und verabschiedet sich für ein Gespräch mit dem nächsten Handwerker – damit bis Dienstag auch sicher alles fertig ist.

Aus unser-waehring.at vom 03.03.2022

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